Seit wann arbeitest Du bei Tres Cabezas und was ist dort genau Deine Aufgabe?

Ich bin noch recht neu im Unternehmen, erst seit Mitte Februar bin ich Teil des Teams.

Ich bin für den Online Shop zuständig. Da wir innerhalb der nächsten Monate einen komplett neuen Shop bekommen werden, besteht meine Hauptaufgabe derzeit in der Entwicklung des Contents und toller neuer Features. Darüber hinaus kümmere ich mich um die eingehenden Bestellungen und mache das Kundenmanagement. 

Wann und wie hast Du Deine Leidenschaft für Kaffee entdeckt?

Da ich mich in meinem Studium viel mit Lebensmitteln, Landwirtschaft und Wertschöpfungsketten beschäftigt habe, war Kaffee, bzw. dessen Anbau und Weiterverarbeitung sowie die verschiedenen Akteure, die in diesem Prozess involviert sind, für mich schon immer ein sehr spannendes Thema. Es gibt einfach sehr viele Produktionsschritte, bis diese kleine Bohne bei uns in der Tasse landet. Diese zu untersuchen und heraus zu analysieren, wie sich die Macht innerhalb dieser Wertschöpfungsketten verteilt,  ist sehr spannend, da es sich von Land zu Land sehr unterscheidet.

Leider sind häufig sind vor allem große Importeure und Unternehmen in der mächtigen Position, die Wertschöpfungskette zu ihren Gunsten zu steuern, was sich oft nachteilig auf die Produzenten auswirkt.  Das ist natürlich auch ein Grund, weshalb ich sehr gerne bei Tres Cabezas arbeite. Der Weg der Kaffeebohnen bis zu uns in die Rösterei nach Berlin ist komplett transparent und durch den direkten Einkauf des Kaffees ist sichergestellt, dass die Produzenten ehrlich bezahlt werden. Immerhin liegt ein großer Teil der Produktionskette in ihren Händen, das muss fair belohnt werden!

Tiefer in die Thematik bin ich dann mit meiner Masterarbeit eingestiegen. Diese handelte vom Arabica Kaffeeanbau in Nordthailand. Dort habe ich mehrere Monate vor Ort untersucht, wie das Produzentennetzwerk aufgebaut ist und wie vor allem Kleinbauern ihr Wissen in Bezug auf den Anbau und die Weiterverarbeitung generieren und weiterentwickeln. Das war wirklich eine großartige Zeit mit vielen spannenden Begegnungen.

Beim Thema Kaffeeanbau, fällt einem nicht als erstes Thailand ein, wie bist Du darauf gekommen?

Eigentlich habe ich mich genau deshalb für das Thema entschieden. Während eines vorherigen Aufenthalts im norden Thailands ist mir aufgefallen, dass es in Chiang Mai eine sehr florierende Kaffeeszene gibt und der Arabica Kaffee meist direkt aus der Region kommt. Es gibt viele großartige Produzenten vor Ort, häufig mit einem sehr nachhaltigen und sozialen Arbeitsansatz. Leider ist das außerhalb von Thailand eher weniger bekannt.

Wie trinkst Du persönlich Deinen Kaffee?

Das kommt ganz auf die Tageszeit an. Am Morgen trinke ich sehr gerne Filterkaffee. Und nachmittags wechsele ich dann eher zu einem Espresso oder Flat White, bei dieser Hitze gerade auch gerne mit Eis.

Welches ist Dein momentaner Lieblingskaffee von Tres Cabezas und warum?

Ich bin ein großer Fan von Bohnen aus Äthiopien, deswegen mag ich gerade besonders unseren neuen Äthiopien Yirgacheffe Aricha . Wenn es um Espresso geht, ist mein konstanter Liebling der Costa Rica Villalobos. Ansonsten finde ich es besonders toll, dass wir ca. alle 2 bis 3 Wochen neue Kaffees im Sortiment haben und somit immer große Abwechslung da ist.